07.06.2019 - Wie Wühlmäuse den Garten zerstören

Viel Mühe für nichts:
Wie Wühlmäuse den Garten zerstören

Wir zählen die Wühlmaus zu den größten Gartenschädlingen die einen heimsuchen können. Der Schädling dringt schnell und unbemerkt auf dem Grundstück ein und bereitet kostspielige Schäden innerhalb kürzester Zeit. Wird der Befall einer Wühlmaus im Garten bemerkt, ist der Schaden in den meisten Fällen schon entstanden und sorgt für Frust beim Hobby-Gärtner.

Was macht die Wühlmaus im Garten?

Die Wühlmaus richtet die Rasenflächen im Garten so für sich her, dass sie diese als neues zu Hause für sich nutzen kann. Konkret bedeutet das, sie beginnt den Rasen kurz unterhalb er Grasnarbe zu untergraben. Es entstehen Erdlinien auf dem Grün, die sich durch den Garten ziehen und in sich zusammenfallen sobald man drauftritt. An diesen Stellen wird der gut gepflegte Rasen komplett zerstört und es bedarf einer intensiven Reparatur, um die Wühlmausschäden wieder zu beheben. Damit einhergehend frisst die Wühlmaus beim Graben der Tunnel alles kaputt, was ihr in den Weg kommt. Die Wurzeln von Pflanzen bleiben hier auch nicht verschont.

Es kommt zu Wurzelfraß an verzweigten Pflanzen und jungen Sprösslingen werden direkt die Knollen abgefressen. Daraus ergeben sich die ersten Anzeichen für einen Wühlmausbefall. Zumeist erholen sich die Pflanzen nicht von den Wurzelschäden und beginnen abzusterben oder blühen gar nicht erst. Ganze Beete gleichen in der Folge einer Wüste und anstatt eines saftigen, grünen Rasens im Sommer sieht man nur Tristesse auf dem eigenen Grundstück. Dabei sind Wühlmaus-Hügel auch gleichzeitig eine Gefahr für uns. Ist man beim Schlendern durch den Garten auch nur kurz unaufmerksam, werden die gegrabenen Gänge schnell zur Stolperfalle wenn sie unter dem eigenen Körpergewicht einsinken. Das durchaus unangenehme Problem an einem Wühlmausbefall ist die hohe Aktivität des Schädlings und die schnelle Fortpflanzung. Instinktiv hat sie keine bestimmten Ruhezeiten und ist quasi 24 Stunden lang potentiell aktiv. Dabei ist Winterschlaf für die Wühlmaus kein Thema und kann somit das ganze Jahr über den Garten auseinandernehmen.


Anzeichen einer wütenden Wühlmaus im Garten

Es gibt immer bestimmte Indikatoren um einen Wühlmausbefall dingfest zu machen. Nicht immer ist bei Hügeln im Garten die Wühlmaus am Werk. Es könnte genauso gut ein Maulwurf sein. Hier gilt es sorgfältig zu unterscheiden, denn beide Schädlinge lassen sich unterschiedlich effektiv bekämpfen. Zusätzlich stehen Maulwürfe unter Naturschutz und dürfen nicht mit den gleichen Mitteln gegen Schädlinge „behandelt“ werden. Wühlmäuse werfen während ihrer Tunnelgrabungen flachliegende Erdhügel auf, in denen sich Wurzel- und Knollenreste finden lassen. Wie bereits erwähnt sind die Gänge auch auf der Rasenoberfläche sichtbar, da die Wühlmaus kurz unter der Grasnarbe gräbt. Dabei sind die Gangsysteme stets gerade und regelmäßig verlaufend.

Um nun feststellen ob es sich wirklich, um eine Wühlmaus handelt, können Sie mit der sogenannten Verwühlprobe operieren. Diese ist denkbar einfach: Öffnen Sie an einer Stelle auf dem Rasen den Gang des Schädlings und warten sie ab. Handelt es sich tatsächlich um eine Wühlmaus, wird der Gang nach 6 – 8 Stunden nach dem Aufbruch wieder von ihr verschlossen sein.


Die Bekämpfung

Haben Sie nun eindeutig festgestellt, dass es ein Wühlmausbefall ist, empfehlen wir den Einsatz von mehreren Tunnelfallen an unterschiedlichen Orten im Garten.

Um die Falle einzusetzen, wird einer der Tunnel des Tieres aufgegraben. Oft verlaufen diese geradlinig zwischen zwei Hügeln. Mit einer Sonde (zum Bespiel einem stabilen Holz- oder Metallstab) stechen Sie in die Erde und suchen so die genaue Position des Wühlmaustunnels. Sinkt die Sonde schnell ein und stößt dann auf Widerstand, haben sie ihn gefunden. Mit einem Blumenzwiebelsetzer lässt sich ein Loch von geeigneter Größe leicht ausstechen. Achten Sie beim Einsetzen der Falle in das Loch darauf dass die Öffnungen der Falle in Richtung des Tunnelverlaufs ausgerichtet sind. Damit kein Luftzug das Tier irritieren kann, wird nun das Loch wieder abgedichtet, zum Beispiel mit Blättern. Alternativ können Sie auch einfach einen Eimer über die Falle stülpen. Die Falle wird durch Ziehen am Griff an der Oberseite gespannt. Läuft die Maus gegen den Auslöser-Pin, schnappt die Falle zu. Sie erkennen den Fangerfolg von außen an der Position des Griffs, ohne die Falle aus dem Boden entnehmen zu müssen.

Lassen Sie sich nicht aufwühlen!

 

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