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Der Boden hat aufgrund einer ungünstigen Bodenzusammensetzung ein sehr geringes Porenvolumen, wodurch eine Versickerung bzw. Verdunstung des Wassers kaum bis gar nicht möglich ist. Zusätzlich kommt zur Staunässe meist ein Sauerstoffmangel hinzu.
Humifizierung (Dauerhumusbildung): Aus dem beim Abbau organischer Substanz zurückbleibenden schwer zersetzbaren Stoffen und den Ausscheidungen der Bodenorganismen wird Dauerhumus gebildet.
Dauerhumus: Er hat Einfluss auf die Gefügebildung des Bodens und erfüllt eine wichtige Rolle als Speicher von Nährstoffen und Wasser.
Krümelbildung: Es ist die Eigenschaft des belebten Bodens, in Krümel zu zerfallen. Durch Ausscheidungen der Bodenbakterien, Regenwürmer und Insekten verkleben die wasserunlöslichen mineralischen Bodenbestandteile zu kleinen Klümpchen. Ein hoher Humusgehalt und eine regelmäßige Lockerung des Bodens fördern die Krümelstruktur.
Sand: Körnung gut sichtbar und fühlbar haftet nicht an den Händen nicht formbar nicht bindig
Schluff: Körnung nicht oder wenig sichtbar und fühlbar haftet in den Handlinien wenig formbar raue Gleitfläche
Ton: Körnung nicht sichtbar und fühlbar bindig gut formbar und ausrollbar glatte und glänzende Gleitfläche
Lehmböden: formbar Rissigkeit beim Ausrollen samtartig stumpfe Reibflächen
Mittels der Fingerprobe kann die Bodenart bestimmt werden, das bedeutet, dass feuchter Boden zwischen den Fingern zerrieben wird und anhand der oben angeführten Eigenschaften erkennbar ist.
Mechanisch (händisch) - durch Umstechen, Umdrehen oder durch Lockern mit der Grabgabel
Maschinell - durch Fräsen und Pflügen
Er kann aber auch durch Bodenverbesserungsmittel wie Bodenaktivator und Ceulit verbessert werden.
· ... um den Wasseraushalt zu regeln
· ... um die Durchlüftung des Bodens zu erhalten
· ... um die Bodenlebewesen zu fördern
· ... um Unkräuter zu bekämpfen
· ... um den Dünger einzuarbeiten
Bei der Bodenanalyse können der gesamte Nährstoffhaushalt (Hauptnährstoffe und Spurenelemente) des Bodens und die Bodenstruktur untersucht werden. Außerdem werden Überschüsse und Mängel festgestellt. Die Nährstoffe sind für die Pflanzen besonders wichtig, denn sie sorgen für ein gutes Wachstum, eine schöne Blüte und eine reiche Fruchtbildung. Das Labor gibt aufgrund des Analysebefunds eine Düngeempfehlung ab.
Die Nährstoffe, welche die Pflanze aufgenommen hat, werden mit der Ernte vermindert. Ziel der Düngung ist daher der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und der Ersatz der entzogenen Nährstoffe.
Der pH-Wert ist ein Maß für den Säuregrad des Bodens. Ein schwach saurer bis neutraler pH-Bereich ist ideal. Ist der pH-Wert zu niedrig, so ist der Humusabbau gehemmt und es kommt zu einer Anhäufung von sauren Huminstoffen. Bei extrem niedrigen pH-Werten können Aluminium- Ionen in der Bodenlösung auf viele Pflanzen giftig wirken. In kalkreichen und damit basischen Böden sind die Bedingungen für das Pflanzenwachstum zwar günstig, die Verfügbarkeit von Phosphat und vielen Spurenelementen ist aber zum Teil stark vermindert, wodurch es zum Auftreten von Mangelerscheinungen an der Pflanze kommen kann.
Wenn der pH-Wert zu hoch ist, kann er durch die Zugabe von Kalk neutralisiert werden. Ist er jedoch zu basisch, wird er durch die Zugabe von Torf saurer. Um den pH-Wert festzustellen, muss eine Bodenanalyse gemacht werden.
Staunässe tritt vorwiegend bei Lehmböden und sehr verdichteten Böden auf. Lehmböden erkennt man daran, dass sie gut formbar sind, beim Ausrollen rissig sind und eine samtartig stumpfe Reibfläche haben. Sie können auch eine bläuliche Verfärbung aufweisen. Wenn bereits ein Lehmboden vorhanden ist, wird auf kleineren Flächen oder einfachen Pflanzungen eine Drainage oder die Zugabe von Quarzsand empfohlen. Bei Neuanlagen sollte bereits vor der Pflanzung oder Begrünung darauf geachtet werden, welcher Boden vorhanden ist, eventuell ist eine Bodenverbesserung zu empfehlen.
Ein Pflanzennährstoff ist ein Stoff, der für das Wachstum der Pflanze unbedingt notwendig ist, und der sich in seiner Funktion nicht durch einen anderen Stoff ersetzen lässt. Hauptnährstoffe, dazu zählen Kalzium, Kalium, Phosphor, Magnesium und Stickstoff, werden in relativ großen Mengen aufgenommen. Spurenelemente benötigt die Pflanze nur in geringeren Mengen, dazu zählen neben vielen Metallen wie etwa Eisen, Kupfer oder Zink auch Bor und Molybdän.
· Kalzium fördert aufgrund seiner basischen Wirkung zahlreiche für das Bodenleben und das Bodengefüge maßgebliche Prozesse. In der Pflanze spielt Kalzium eine wichtige Rolle beim Zellwandbau und der Regulation der Zellhaushalte. Da die Nachlieferung von Kalzium im Boden über die Verwitterung von kalkhaltigem Gestein erfolgt, ist Kalzium in der Regel reichlich vorhanden und ein Mangel eher selten.
· Phosphor wird zum Teil durch die Verwitterung, vor allem aber durch den Abbau organischer Substanz in den Bodenkreislauf eingebracht. Obwohl die Böden in der Regel reichlich mit Phosphat versorgt sind, kann die Aufnahme desselben für die Pflanzen schwierig sein.
· Kalium ist der im Allgemeinen von den Pflanzen am stärksten benötigte Nährstoff. Seine Nachlieferung erfolgt durch die Verwitterung von kaliumreichen Gesteinen und Mineralen wie Glimmern oder Tonmineralen.
· Stickstoff kann von der Pflanze nur in löslichen Stickstoffverbindungen, wie Ammonium oder Nitrat, über die Wurzel aufgenommen werden. Deshalb holen sich einige Pflanzen Hilfe von sogenannten Knöllchenbakterien, die sich an der Wurzel der Pflanze befinden. Diese Bakterien können Stickstoff aus der Luft fixieren und wandeln sie dabei in Ammonium um. In dieser Form geben die Bakterien Stickstoff an die Pflanze ab.
Das Pflanzenwachstum ist nur möglich, wenn der Boden den Pflanzen als Standort dienen und der Wurzel in ausreichenden Mengen Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe zur Verfügung stellen kann.
Wichtige Beurteilungskriterien sind:
· die Korngrößenverteilung
· die Wasserdurchlässigkeit
· die Höhe des Grundwasserstandes
· der Gehalt an organischer Substanz
· der pH-Wert · der Nährstoffgehalt
Das Minimumgesetz ist ein wichtiger Grundsatz bei der Düngung Das Gesetz vom Minimum, von Justus von Liebig, lautet: Wie eine Tonne durch die unterschiedliche Höhe der Planken nicht voll werden kann, so können auch die Pflanzen bei Mangel eines Wachstumsfaktors, zum Beispiel Eisen, nicht optimal wachsen. Das bedeutet, wenn ein Wachstumsfaktor fehlt, wird auch eine optimale Versorgung mit allen anderen Faktoren nicht das gewünschte Wuchsergebnis erbringen. Anschaulich wird das Gesetz vom Minimum durch das Bild einer Tonne, bei der eine Planke kürzer ist als die anderen. Man kann noch so viel Wasser in diese Tonne gießen, es wird immer nur so hoch stehen, wie die niedrigste Planke es erlaubt. Regelmäßige Bodenproben geben zusätzlich Auskunft darüber.
Den Gegenpart zum Gesetz des Minimums bildet das Gesetz des Optimums, das von Wollny entdeckt wurde. Pflanzenerträge steigen durch zunehmende Düngung erst rasch an, nehmen dann immer langsamer zu, bis sie das Optimum erreicht haben. Werden noch höhere Düngergaben verabreicht, vermindern sich die Erträge. Für Zimmer- und Gartenpflanzen gilt das genauso. Zu viel Düngung macht das Gewebe weich, die Pflanze wird krankheitsanfällig.
Als Humus bezeichnet man die Gesamtheit der abgestorbenen organischen Bodensubstanz.
Humus ist für viele Funktionen im Boden wichtig:
· Förderung der Krümelbildung
· Begünstigung des Wasser-, Luft und Wärmehaushaltes
Humus besitzt ein hohes Speichervermögen an Gesamt- und an Pflanzen nutzbarem Wasser. Außerdem verbessert Humus durch seine Struktur die Durchlüftung und die Dränage des Bodens. · Verbesserung des Nährstoffhaushaltes · Verbesserung der Bearbeitbarkeit: Humus macht schwere Böden leichter und leichte Böden bindiger.
Es dauert mindestens 100 Jahre, bis 1cm Humus entsteht.
Unvorstellbar: Wenn du eine Handvoll Erde nimmst, befinden sich mehr Lebewesen darin, als Menschen auf der Welt leben. Außer den größeren Lebewesen, wie Regenwürmern und Asseln, befinden sich noch Billionen anderer mikroskopisch kleiner Lebewesen darin. Innerhalb von 0,3 Kubikmetern (das entspricht einer Fläche von 1x1 Meter und 30cm Tiefe) leben 1,6 Billionen Lebewesen - im Vergleich dazu: Auf der Erde leben derzeit 6,9 Milliarden Menschen.
Mikroorganismen sind vorwiegend einzellige Organismen, die nur mit Hilfe des Mikroskops zu erkennen sind. Mikroorganismen sind Bakterien, Blaualgen, Pilze, Algen und Flechten. Sie spielen eine außerordentlich wichtige Rolle im Stoffwechselkreislauf der Natur, besonders beim Abbau und Umbau organischer Substanz.
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