Die häufigsten Fragen über den Rasen im Überblick



Verdrängt Moos zunehmend den Rasen?

An schattigen Stellen gedeihen Rasengräser selten wirklich gut. Wenn der Boden dann auch noch feucht ist, breitet sich schnell Moos aus. Auch an staunassen Stellen oder wenn der Boden versauert, hat es das Gras nicht leicht und wird von Moos überwachsen.

Ursache Nährstoffmangel: Die wichtigste Ursache für Moos im Rasen ist eine mangelnde oder falsche Düngung.

Ursache Schatten: Gras braucht Licht, Luft und Sonne. An halbschattigen Stellen oder dort, wo das Sonnenlicht mindestens fünf Stunden täglich scheint, fühlt er sich noch wohl. Wird es dunkler und schattiger, wächst der Rasen langsamer, und andere Pflanzen, die besser an die vorhandenen Lichtverhältnisse angepasst sind wie Moos und Günsel haben gute Voraussetzungen, sich auszubreiten.

Ursache zu viel Feuchtigkeit: An Stellen, an denen der Boden durch dauernde Belastung verdichtet wird, kann das Wasser nicht so schnell versickern, es bleibt an der Oberfläche stehen. Moos kann sich so schneller ansiedeln und ausbreiten.

Ursache Versauerung: Moos ist nicht nur ein Zeiger für Nährstoffmangel, sondern auch für sauren Boden. Zur genauen Feststellung ist eine Bodenanalyse am besten.

Wächst der Rasen lückenhaft? Vertrocknet er schnell?

Lücken im Rasen können durch Trockenheit, Algen, Krankheiten, aber auch punktuelle Überbelastung, Überdüngung und fehlende Düngung sowie falsche Rasensaatgutmischungen verursacht werden. Gegen Trockenheit im Rasen hilft nur eine gezielte, zusätzliche Bewässerung.

Bei Algen wird der Rasen immer dünner und auf der Erdoberfläche macht sich ein dunkelbrauner bis schwärzlicher Film breit, der bei Nässe unangenehm glitschig wird.

Schneeschimmel tritt auf, wenn sich im Winter unter der Schneedecke Feuchtigkeit sammelt und der Rasen lange Zeit keine Luft bekommt. Man erkennt ihn an den gräulichen, weißen oder rosafarbenen Flecken auf den Halmen.

Kaliummangel erkennt man an braunen Flecken, die nicht durch Dürre oder Nässe verursacht worden sind.

Hexenringe entstehen durch im Boden wachsende Pilze, die sich von einem Punkt aus kreisförmig ausbreiten und dann gleichzeitig Fruchtkörper bilden.

Grasmückenlarven fressen an den Graswurzeln unter der Erde, dadurch entstehen braune Flecken an feuchten Stellen. Überdüngung kann auch ein wesentlicher Faktor sein, warum der Rasen lückenhaft wächst.

An Stellen, die häufig begangen werden, zum Beispiel zu einem Sitzplatz oder auf schmalen Rasenstellen zwischen Beeten und Sträuchern wird der Boden mehr und mehr verdichtet und das Wachstum des Rasens beeinträchtigt. Hunde oder Katzen, die regelmäßig den Rasen nutzen, sorgen mit ihrem Urin für eine permanente Überdüngung auf wenigen Stellen des Rasens. Die Graswurzeln und Halme verbrennen regelrecht im Laufe der Zeit. Durch falsches Saatgut kann der Rasen ebenfalls sehr beschädigt werden. Es gibt verschiedene Rasensorten wie Spiel- und Sportrasen, Trockenrasen und Schattenrasen, die für unterschiedliche Verwendungszwecke gezüchtet wurden. Achten Sie bei der Neuanlage auf die am besten passende Rasensaatgutmischung. Beim Rasensaatgut gilt auf jeden Fall: Sparen macht sich nicht bezahlt, da in günstigeren Mischungen meist Samen von kurzlebigen Grassorten enthalten sind.

Ist der Rasen mit Unkraut übersät?

Eine starke Verunkrautung ist meist ein Zeichen für Nährstoffmangel, denn die meisten unerwünschten Kräuter kommen mit weniger Dünger zurecht als der Rasen. Rasengräser brauchen viele Nährstoffe. Wenn die Rasenflächen nicht regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden, verkümmert das Gras und es können Lücken entstehen, die dann von Unkräutern besiedelt werden, die an nährstoffärmeren Boden angepasst sind.
Achten Sie daher immer auf eine ausgewogene Düngung. Lange Trockenperioden oder regenarme Zeiten ohne zusätzliche Bewässerung, besonders in Kombination mit Nährstoffmangel, sind auch die perfekten Voraussetzungen, damit sich Unkräuter ansiedeln. Daher zusätzlich in Trockenperioden bewässern, jedoch nur einmal wöchentlich und dafür tiefgründig. Billige Rasenmischungen enthalten einen hohen Anteil einjähriger Futtergräser, die zwar schnell in die Höhe wachsen, aber keine dichte Grasnarbe ausbilden.
Die falsche Schnitthöhe ist ebenfalls ein Grund für Unkräuter im Rasen. Fast alle Rasenunkräuter brauchen Licht zum Keimen, deshalb siedeln sie sich auch so schnell in Lücken an. Wird der Rasen zu kurz geschnitten, keimen sie zwischen den Halmen. Die optimale Schnitthöhe in sonnigen Lagen beträgt 40mm und in schattigen Lagen 50mm.

Gelbe Flecken im Rasen?

Für gelben Flecken im Rasen können mehrere Faktoren ein Grund sein: Nährstoffmangel im Boden, Staunässe oder ein Pilz hat Ihren Rasen befallen.
Um die genaue Ursache zu finden, sollte unbedingt eine Bodenanalyse durchgeführt werden, denn damit kann das Problem direkt beseitigt werden.

Pilze (Schwammerl) im Rasen?

Nahezu jeder Rasenbesitzer kennt sie, Pilze im Rasen. Besonders gerne treten Pilze in der Anwachsphase auf, wenn die Rasenwurzeln noch nicht vollständig tief und dicht sind, während gleichzeitig besonders viel gewässert wird. Dies sind die perfekten Voraussetzungen, damit der Pilz wachsen kann.
Sie können aber auch in bestehenden Rasenflächen auftreten, besonders häufig in feuchten Jahren. Sie schädigen jedoch den Rasen in der Regel nicht.
Nährstoffmangel und eine schlechte Bodenstruktur sind häufig der Grund dafür, dass Pilze gut gedeihen. Auch hierbei ist eine Bodenanalyse zu empfehlen, um dieses Problem zu beseitigen.

Pilzkrankheiten im Rasen?

Wie breiten sich Pilzkrankheiten aus?

Pilze breiten sich aus, wenn:

· der Grasbestand über den Winter zu hoch wird,

· der Bestand sehr dicht ist

· Blätter auf dem Rasen liegen bleiben und nicht abgerecht werden.

Pilzkrankheiten können sein:

Der Schneeschimmel: Es treten im Frühjahr kleine runde Flecken auf, die größer werden und ineinander fließen und von einem weißgrauen bis rötlichen Myzelbelag überzogen sind.

Die Rotspitzigkeit: Es entstehen unregelmäßig geformte Flecken, der Rasen sieht vertrocknet aus und rosafarbenes Myzel befindet sich an den Blattspitzen.

Die Rostkrankheit: Es befinden sich an den einzelnen Gräsern gelbe bist braune Pusteln. Befallene Gräser verkümmern. Die Blattfleckenkrankheit: Es entstehen ovale, dunkelbraune Flecken, die innen weißlich sind.

Der graue Schneeschimmel: Es entsteht gräuliches Pilzmyzel, das die papierartig erscheinenden Blätter überzieht. Diese Pilzkrankheit lebt unter der Schneedecke.

Der Hexenring wird in drei Typen mit unterschiedlichen Symptomen unterschieden. Bei Typ1 stirbt das Gras ringförmig ab. Bei Typ2 entsteht ein dunkelgrüner Ring mit verstärktem Wachstum und bei Typ3 bilden sich kreisförmig angeordnete Fruchtkörper (Schwammerl).

Wie viele Nährstoffe benötigt der Rasen?

Man kann von vorneherein nicht wissen, welche Nährstoffe der Rasen benötigt. Dazu ist es notwendig, eine Bodenanalyse vom Fachhandel durchführen zu lassen. Hier wird genau festgestellt, welche Nährstoffe ausreichend vorhanden sind und welche noch hinzugeführt werden müssen, damit der Rasen optimale Bedingungen zum Wachsen hat. Dieser Schritt sollte auch bei einer Neuanlage des Rasens durchgeführt werden.

Wie oft soll der Rasen gedüngt werden?

In der Regel wird der Rasen drei Mal im Jahr gedüngt. Es wird eine Frühjahrsdüngung, Sommerdüngung und eine Herbstdüngung empfohlen.

Welcher Rasendünger ist am besten?

Es gibt unzählig verschiedene Sorten von Rasendüngern, doch wie finde ich den richtigen?
Im Vorhinein ist zu sagen, dass man beim Kauf des Düngers nicht zu den günstigeren Produkten greifen sollte, da diese meist Inhaltsstoffe mineralischen Ursprungs beinhalten und in hochwertigeren Produkten organisch-mineralische Stoffe enthalten sind.
Im Frühjahr und Sommer wird sehr Stickstoff betont gedüngt, da Stickstoff das Pflanzenwachstum fördert. Jedoch sollte in der Herbstdüngung wiederum sehr wenig Stickstoff enthalten sein, aber mehr Kalium, da dieser die Pflanzenstärkung und Stabilität fördert und diese im Winter unter der schweren Schneedecke sehr wichtig ist.

Im Herbst düngen? Warum?

Die meisten fragen sich, warum der Rasen im Herbst noch gedüngt werden soll. Bei der Herbstdüngung geht es hauptsächlich um die Stabilität des Rasens unter der Schneedecke. Der Unterschied zu einem normalen Rasendünger ist der, dass im Herbstdünger weniger Stickstoff enthalten ist, der für das Wachstum zuständig ist, dafür mehr Kalium enthalten ist und dieses für die Stabilität und Stärkung des Rasens verantwortlich ist.

Wie oft und wie viel soll der Rasen gegossen werden?

Auch wenn die Rasenfläche schon dicht bewachsen ist, ist die Bewässerung noch ein großes Thema. Je nach Witterung braucht der Rasen 20-30 Liter Wasser pro m2 und Woche. Der Rasen darf jedoch keinesfalls täglich beregnet werden, denn ständiges Bewässern verhindert ein optimales Wurzelwachstum. Teilen Sie die Bewässerung je nach Witterung auf ein bis zwei Mal pro Woche auf. Am besten bewässern Sie in den Morgen- und Abendstunden. Vor Mai und ab Mitte September muss der Rasen nicht mehr beregnet werden (es sei denn, der Rasen wurde neu angelegt oder die Witterung ist sehr trocken).

Was ist die richtige Höhe beim Rasenmähen?

Der Rasen soll im Normalfall auf eine Höhe von 40 - 50mm gemäht werden. Ist er jedoch zu lange, ist zu empfehlen, dass der Rasen Schritt für Schritt kürzer gemäht und nicht radikal auf die normale Höhe zurück geschnitten wird, da dies sonst den Rasen schädigen kann.

Warum soll der Rasen vertikutiert werden?

Im Laufe der Zeit bilden sich im Rasen Schichten von abgestorbenem Pflanzenmaterial. Dieser Rasenfilz kann sogar einige Zentimeter dick werden und verhindert das Eindringen von Luft und Wasser in den Boden. Durch die rotierenden Messer des Vertikutierers wird der Rasenfilz entfernt und der Boden durchlüftet. Das Vertikutieren wird im Frühjahr empfohlen.

Soll der Rasen gemulcht werden?

Der Rasen kann ruhig einmal pro Woche gemulcht werden. Ständiges Mulchen ist jedoch nicht gut für den Rasen, da die abgemähten Pflanzenteile mit der Zeit verfilzen und durch diese Verfilzung Luft und Wasser schwer in den Boden gelangen können.

Mähroboter Ja oder Nein?

Bei vielen Gartenbesitzern stellt sich immer mehr die Frage, ob sie sich einen Mähroboter anschaffen sollen oder nicht. Doch welche Vor- und Nachteile hat er?

Vorteile sind:

· ständig schöner Rasen

· wartungsarm

· Zeitersparnis

· leises Betriebsgeräusch

· Rasenmähen in Abwesenheit möglich

· übernimmt einen Teil der Düngung

Nachteile sind:

· Verstreuen von Unkräutern und unerwünschten Gräsern im Rasen

· größere Steigungen können nicht gemäht werden

· höhere Anschaffungskosten

· ständiges Mulchen führt mit der Zeit zur Verfilzung des Rasens

Wie tief soll ein gesunder Rasen wurzeln?

Damit der Rasen stabil und stark ist und alle notwendigen Nährstoffe aufnehmen kann, ist es wichtig, dass die Wurzeln 10cm im Erdreich wurzeln. Dazu ist bereits bei der Neuanlage auf eine gute Bodenstruktur zu achten. Außerdem sollte vor der Ansaat eine Bodenanalyse durchgeführt werden, um bei der Startdüngung die richtigen Nährstoffe zuzuführen. Noch ein wichtiger Faktor für ein gutes Wurzelwachstum ist eine tiefgründige Bewässerung.

Wie erkennt man einen verdichteten Boden?

Eine Bodenverdichtung im Rasen verursachen wir meistens durch ständiges Strapazieren selbst. Außerdem kann selbst mit der Wasserprobe überprüft werden, ob der Boden verdichtet ist. Dazu sollte ein Loch ausgegraben werden (ca. 20x20x20). Es wird ein Eimer Wasser (10l) in das Loch gekippt und das gesamte Wasser sollte ungefähr in 15min abgeflossen sein. Wenn es länger als 30min dauert, ist bereits Staunässe in Ihrem Boden vorhanden und der Boden ist sehr verdichtet.

Wie wählt man das richtige Rasensaatgut aus?

Bei der Wahl des Rasensaatguts kommt es darauf an, wie viel der Rasen strapaziert wird. Es gibt vier verschiedene Rasentypen:

Spiel- und Sportrasen:

· für hohe Ansprüche

· schnelle Anfangsentwicklung

· gute Unkrautunterdrückung

· hochbelastbar

Schattenrasen:

· strapazierfähig

· an halbschattigen Standorten

Gebrauchs- und Trockenrasen:

· trockenheitsverträglich durch tiefgründiges Wurzelsystem

· geringe bis mittlere Pflegeansprüche

· auch für unbelastete Halbschattenlagen geeignet

Wie versorgt man den Rasen im Winter?

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